In diesem Artikel...
- Wie man mit Kindern über das Dampfen redet
- Wie viele Kinder Dampfen im Moment?
- Wie alt musst du sein, um eine E-Zigarette zu kaufen?
- Ab welchem Alter sollest du mit deinen Kindern über das Dampfen reden?
- Woher wissen Eltern, dass ihr Kind dampft?
- Wie Konfrontiere Eltern ihr Kind mit dem Thema Dampfen?
- Verstehe die Auswirkungen
- Eltern sollten den richtigen Moment finden
- Sei offen und ruhig
Wie man mit Kindern über das Dampfen redet
Dies ist ein Leitfaden für Eltern zum Thema Dampfen. Dampfen und Kinder passen in vielen Köpfen nicht zusammen. Also was soll man seinen Kindern zum Thema Dampfen und E-Zigaretten erzählen? So zu tun, als würde dieses Thema nicht existieren, ist der falsche Weg. Besser ist es, darüber offen und ehrlich zu reden.
Wie viele Kinder Dampfen im Moment?
In manchen Teilen Deutschlands, scheint es sogar sehr vertraut, ein Kind auf den Straßen rauchen zu sehen. Könnte das heißen, dass Dampfen von Zigaretten als Zugang zum Nikotinkonsum bei Teenagern abgelöst wurde? Die letzten Forschungen verneinen dies.
Die Anti-Raucher Wohltätigkeitsorganisation ASH überwacht seit 2013 den Konsum von E-Zigaretten bei 11-18-Jährigen und stellte fest, dass im Jahr 2020 weniger als 2% der Altersgruppe E-Zigaretten mehr als einmal pro Woche konsumierten. Nur 0.7% der 11-18 Jährigen, die nie geraucht haben, benutzen E-Zigaretten. Die gleiche Umfrage ergab jedoch, dass fast jeder Dritte 16-18 Jährige schon einmal eine E-Zigarette probiert hat und diese Zahl wird im Laufe der Zeit fast noch steigen. Das bedeutet, dass man sichergehen muss, dass dein Kind versteht, was Dampfen ist und in welcher Beziehung es zum Rauchen steht.
Wie alt musst du sein, um eine E-Zigarette zu kaufen?
In Deutschland ist es verboten, Dampfer-Zubehör an jemanden unter 18 Jahren zu verkaufen. Ebenso ist es verboten, für jemanden unter 18 Jahren Dampfer-Zubehör zu kaufen. (Dies wird als „Proxy"-Kauf bezeichnet). Deswegen haben wir die „Challenge 25" eingeführt. Wenn du jünger als 25 aussiehst, fragen wir nach deinem Ausweis. Wir haben auch eine Altersverifizierung für Bestellungen auf unserer Webseite.
Ab welchem Alter sollest du mit deinen Kindern über das Dampfen reden?
Ziehe in Betracht, frühzeitig mit deinem Kind ein Gespräch zum Thema Dampfen und Rauchen zu führen. Wahrscheinlich sogar früher, als du vielleicht vermutest. Es muss wirklich geschehen, bevor dein Kind den ersten Zug an einer E-Zigarette oder schlimmer, einer normalen Zigarette angeboten bekommt. Traue deinem Urteilsvermögen basierend darauf, wie abenteuerlustig dein Kind ist, aber es kann gut sein, dass du mit deinem Kind ab 10 Jahren schon über das Dampfen sprechen solltest.
Woher wissen Eltern, dass ihr Kind dampft?
Ignoriere erstmal die in den USA weit verbreitete „Teen-Vaping"-Panik. Hier in Deutschland ist es unglaublich unwahrscheinlich dass dein Kind dampft. Und noch weniger wahrscheinlich, dass es regelmäßig dampft. Weniger als einer von hundert 11-15 Jährigen konsumiert E-Zigaretten mehr als einmal pro Woche und über 90% haben noch nie eine benutzt.
Im Gegensatz zum Rauchen hinterlässt Dampfen keinen Geruch, wenn also dein Kind Dampft wird es schwierig, herauszufinden ob es dampft. Achte auf E-Liquid Flaschen (ungefähre Größe von Augen- oder Ohrentropfen) E-Zigaretten, die wie Marker aussehen oder Einweg E-Zigaretten. Wenn irgendetwas dieser Art im Abfall oder in den Taschen auffindbar ist, ist es an der Zeit miteinander zu reden.
Wie Konfrontiere Eltern ihr Kind mit dem Thema Dampfen?
Das erste was du am besten machst, ist dein Kind nicht damit zu konfrontieren, wenn du das nicht musst. Du musst Anfangen, ihre Sicht zu verstehen und deinem Kind erstmal zuhören, bevor du Gegenargumente bringst. Mach dich mit den Fakten über das Dampfen bekannt und vermeide panikmachenden Nonsens aus den USA wie die Nebenwirkungen von „Teen Vaping". Werde dir darüber im Klaren, dass das Nikotin und die E-Zigarette generell besser sind als das Rauchen. Es ist nicht komplett Risikofrei und es gibt keinen guten Grund, das Dampfen anzufangen außer du willst aufhören zu Rauchen.
Verstehe die Auswirkungen
Wahrscheinlich findest du eine Menge Artikel, vor allem aus den USA, in denen es darum geht, dass Nikotin „das jugendliche Gehirn neu verdrahtet" oder dass das Dampfen Nasenbluten bei Teenagern verursacht. Diese „Schock- und Ehrfurcht"-Taktik scheint entwickelt worden zu sein, um Jugendliche vom Dampfen abzuschrecken. Aber jeder, der sich daran erinnert, ein rebellischer Teenager zu sein, hätte vermutet, dass es tatsächlich den gegenteiligen Effekt hatte und Teenager eher zum Dampfen anzog. Ins besondere ein Einweg-Pod-Produkt mit hoher Nikotinstärke namens JUUL wurde zu einem Trend unter jungen Amerikanern, wobei das Feuer von Anti-E-Zigaretten Befürwortern sehr geschürt wurde, die versehentlich genau das bewarben, was sie eigentlich zu verhindern versuchten.
Die Aus- und Nebenwirkungen sind nun ziemlich gut verstanden. Etwas schwieriger, wenn man Kinder und Dampfen in Betracht zieht, ist die Assoziation mit dem Rauchen. Die Vorstellung, dass das Dampfen eine Art „Gateway-Effekt" darstellt, wird von vielen Forschern inzwischen vollständig verworfen, aber ein junger Mensch, der sich mit dem Einatmen von Dampf wohl fühlt, wird sich wahrscheinlich auch mit der Idee des Inhalierens von Rauch wohl fühlen. Eine der rettenden Gnaden beim Dampfen von Nikotin ist, dass es im Vergleich zum Rauchen nicht besonders süchtig zu machen scheint, aber das Rauchen kann eine unglaublich harte Sucht sein, die man durchbrechen kann.
Während wir nicht wollen, dass Kinder mit dem Dampfen anfangen, wollen wir noch weniger, dass sie das Rauchen anfangen. Es ist unglaublich wichtig, dass dein Kind versteht, wie schlecht das Rauchen für die Gesundheit auf lange Zeit gesehen ist und wie schwer es ist, eine Gewohnheit wieder zu beenden. Es ist bedauerlich, dass über 40% der 11-18-Jährigen in Deutschland fälschlicherweise glauben, dass Dampfen genauso schädlich oder sogar schädlicher ist als Rauchen. Es ist wichtig, den Kindern zu helfen, zu verstehen, dass du zwar nicht möchtest, dass sie Dampfen, aber WIRKLICH noch weniger möchtest, dass sie rauchen. Ein Viertel der 11-18 Jährigen Raucher, die dampfen, tut dies entweder, um das Rauchen zu vermeiden, oder um ganz aufhören zu können, so die jüngsten ASH-Zahlen. Nicht die Wünschenswerteste Situation, in der sie rauchen oder dampfen, aber manchmal muss das kleinere von zwei Übeln in Betracht gezogen werden.
Eltern sollten den richtigen Moment finden
Gehe sicher, dass du über solche Dinge redest, wenn dein Kind entspannt ist. Das sollte helfen, diese Konversation offener zu machen. Frage und höre deinem Kind genau zu. Frag, was die Schulfreunde deines Kindes über das Dampfen und Rauchen denken und gehe sicher, dass dein Kind versteht, dass Rauchen süchtiger macht und gefährlicher als das Dampfen ist.
Sei offen und ruhig
Wenn dein Kind schon mal an einer E-Zigarette gezogen hat, wird dein Kind nicht darüber reden, wenn du sauer oder gestresst bist. Wahrscheinlich finden sie es sowieso schwierig ehrlich zu dir zu sein. Lehre, aber predige nicht und vermeide irgendetwas aus der Kampagne „Tabakfreie Kinder" oder anderen ähnlichen Organisationen zu zitieren. Wenn es für mich nicht glaubwürdig ist, wird es jeder zynische Teenager direkt durchschauen.
Die ehrliche Wahrheit ist, dass das Dampfen ein Weg für Raucher ist um die Langzeitfolgen zu verringern und schlussendlich hoffentlich komplett aufzuhören. Das Beste für dein Kind ist, gar nicht mit dem Rauchen anzufangen und dadurch nicht mit dem Dampfen beginnen zu müssen um das Rauchen sein zu lassen.